Who am I? Schon als Jugendlicher stellte ich mir diese Frage, deren Antwort oft in Unsicherheit und Selbstdarstellung endete. Ich wollte jemand Besonderes sein und war mir sicher, dass ich die Antwort finden würde, wenn ich nur richtig danach suche. So fing ich früh an die Welt zu bereisen, verbrachte unzählige Stunden mit Gesprächen über den Sinn des Lebens und erlebte viele Jahre als DJ im Nachtleben. Doch irgendetwas fehlte. Bis ich mir das erste Mal wirklich eine Auszeit nahm und mich in das Unbekannte wagte. In Mexiko lernte ich über drei Wochen, was es für eine Bedeutung haben kann, die Augen zu schließen, still zu sein und sich die Zeit zu nehmen, mit sich zu sein. Dabei wusste ich nicht, was ich tat und auch nicht wirklich warum, doch lese ich immer noch gerne einen meiner ersten Einträge in meinem Tagebuch: Yoga hilft, auch wenn man nicht daran glaubt. Es war der Beginn einer täglichen Praxis, die aufwühlend und erdend zugleich war, die mich gefordert und gefördert hat. Über die vergangenen Jahre durfte ich dabei viele wunderbare Lehrer:innen kennenlernen, die mich auf meinem Weg unterstützen und deren Wissen ich in meinen Yoga-Stunden, Workshops und Retreats mit Freude teile.

Ich glaube fest daran, dass wir in Gemeinschaft und Verbundenheit nicht nur anderen Menschen näher kommen können, sondern auch der Frage, wer wir sind.

^‍